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In Prag ist die Anzahl der Menschen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, stark gestiegen, und die COVID-19-Pandemie hat dazu beigetragen.

     
Martin Bárta
18. 6. 2020 ▪ 09:04

Obwohl die Coronavirus-Pandemie viele negative Auswirkungen nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf den Verkehr in der Tschechischen Republik und anderen Ländern hatte und noch immer hat, gibt es auch positive Aspekte, die sich jetzt in vielen Sektoren zeigen. Unter den positiven Auswirkungen der COVID-19 Epidemie kann man nun auch den Anstieg des Radverkehrs in Prag zählen, der im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 60 % gestiegen ist.

Wie der Prager Server Čistou stopou berichtet, hat die Nutzung des Fahrrads als Verkehrsmittel auf dem Weg zur und von der Arbeit um bis zu 47 % zugenommen. Die Gründe für den Anstieg dieser Art des persönlichen Transports sind natürlich leicht zu erraten, und einer davon wird sicherlich die Angst der Menschen vor dem Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln sein, wo es zu einer höheren Personenkonzentration kommt. Diese Verkehrsarten haben im ganzen Land einen Rückgang verzeichnet, kehren aber jetzt langsam zur Normalität zurück, und die Verkehrsunternehmen zählen die Verluste.

Aus ökologischer Sicht kann sich Prag nicht nur über den Anstieg des Radverkehrs freuen, der den ohnehin überlasteten Verkehr in den Städten entlastet und gleichzeitig zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt. Vielleicht sollte sich Prag nach dem Vorbild anderer europäischer Metropolen nun aktiver dieser Verkehrsform widmen und die Bewegung von Radfahrern in der Stadt besser anpassen, beispielsweise durch spezielle Radwege, Fahrradständer und nicht zuletzt durch die Installation von Ladestationen für Elektrofahrräder, die immer mehr zu einem attraktiven Verkehrsmittel nicht nur für den Stadtverkehr werden.



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Der Originalartikel wurde auf Tschechisch unter dem Titel veröffentlicht: V Praze silně přibylo lidí cestujících do práce na kole, zásluhu má i pandemie COVID-19
Source: Čistou stopou