Bis zu zweihunderttausend Fahrzeuge des Automobilherstellers Jeep könnten ein fehlerhaftes Bauteil haben, das in einigen Fällen einen Fahrzeugbrand sowohl beim Parken als auch beim Aufladen verursachen kann. Das Unternehmen ruft daher die Fahrzeuge zurück und empfiehlt den Kunden, sie nur im Freien zu parken und ihre Fahrzeuge nicht aufzuladen.
Die Automobilmarke Jeep, die zum Stellantis-Konzern gehört, hat eine dringende Warnung an ihre Kunden weltweit herausgegeben, um sofort aufzuladen ihrer Hybridfahrzeuge zu stoppen und diese nur im Freien zu parken. Der Grund ist ein mögliches Brandrisiko, das bei einem bestimmten Modell des Plug-in-Hybrid-SUVs identifiziert wurde. Die Maßnahme betrifft das Modell Wrangler 4×e aus den Jahren 2022 bis 2024, bei dem festgestellt wurde, dass eine Gefahr der Entzündung und Explosion besteht.
Das Unternehmen reagiert damit auf eine Situation, nachdem es zu mehreren Meldungen über Selbstentzündungen von geparkten Fahrzeugen gekommen war. Nach Angaben aus offiziellen Quellen, einschließlich der amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), ist ein fehlerhaftes Teil im Hochspannungsbatteriesystem dieser Fahrzeuge für dieses Problem verantwortlich. Genauer gesagt, wurde in den Batterien ein Defekt entdeckt, der in bestimmten Fällen einen Kurzschluss und anschließend eine Entzündung verursachen kann. Obwohl Jeep betont, dass derzeit keine Verletzungen oder Todesfälle infolge dieses Fehlers bekannt sind, empfiehlt der Hersteller dringend, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Dieses Brandrisiko kann sowohl beim Laden des Fahrzeugs als auch beim Parken auftreten – insbesondere, wenn es in einem geschlossenen Raum geparkt ist, wo ein anschließender Brand erheblichen Schaden verursachen könnte. Daher fordert Jeep seine Kunden eindringlich auf, ihre Fahrzeuge nur im Freien zu parken, außerhalb geschlossener Garagen oder anderer Räume, die durch die Ausbreitung des Feuers gefährdet werden könnten.
Jeep hat sehr schnell auf diese Situation reagiert und neben der Herausgabe der Warnung die Produktion der genannten Modelle eingeschränkt und detaillierte Inspektionen begonnen. Der Automobilhersteller plant, eine Massenrückrufaktion für die betroffenen Fahrzeuge durchzuführen, bei der das fehlerhafte Teil ersetzt und das Batteriesystem überprüft wird. Die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge sollten so schnell wie möglich informiert werden, damit sie die erforderlichen Schritte zur Sicherung ihrer Autos unternehmen können.
Dies ist ein weiterer Fall, bei dem Probleme mit Batteriesystemen bei elektrischen oder Hybridfahrzeugen aufgetreten sind. Diese Vorfälle sorgen oft für Besorgnis bei den Kunden, da sie nicht nur ernsthafte Schäden am Fahrzeug selbst, sondern auch am umliegenden Eigentum verursachen und in extremen Fällen die Gesundheit der Menschen gefährden können. Darüber hinaus stellen solche Ereignisse, zu einer Zeit, in der Elektro- und Hybridfahrzeuge als ökologische Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren im Aufschwung sind, ein Problem für die gesamte Automobilindustrie dar, die auf die Sicherheit und das Vertrauen der Kunden achten muss.
Nach Angaben des Automobilherstellers könnten die Probleme bis zu 200.000 Fahrzeuge der genannten Modelljahre betreffen, sofern sie Plug-in-Hybridantrieb nutzen, der eine Kombination aus Elektromotoren und Verbrennungsmotor zur Fortbewegung des Fahrzeugs ermöglicht.