Bedenken, dass Wärmepumpen eine kurze Lebensdauer haben und Haushalte somit bald mit hohen Kosten für deren Reparatur oder Austausch rechnen müssen, sind laut Studien unbegründet. Die aktuellen Geräte halten in einigen Fällen sogar länger als die gängigsten Gas-Brennwertkessel.
Hoher Preis, aber auch Bedenken hinsichtlich einer kurzen Lebensdauer sind einige der Hauptgründe, warum Haushalte nach wie vor den Umstieg auf Wärmepumpen in großem Maße ablehnen. Das erste Problem, nämlich der höhere Anschaffungspreis der Wärmepumpe, kann derzeit teilweise durch Subventionen gelöst werden. Die Befürchtungen hinsichtlich der kurzen Lebensdauer von Wärmepumpen sind jedoch nicht wirklich berechtigt.
Im Internet und unter den Menschen kursieren weiterhin Bedenken, dass Wärmepumpen nicht so lange arbeiten wie beispielsweise die aktuellen Gas-Brennwertkessel, auch aufgrund ihrer Komplexität. Die meisten derzeit genutzten Wärmepumpen, die nach dem Luft-Wasser-Prinzip funktionieren, unterscheiden sich in ihrer Lebensdauer jedoch nicht wesentlich von Gaskesseln. Es ist kein Problem, Besitzer von Wärmepumpen zu finden, die vor mehr als fünfzehn Jahren erworben wurden und immer noch problemlos funktionieren.
Das bestätigt auch eine Studie der Wissenschaftler der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Zürich. Sie konzentrierten sich auf die Kosten und die Lebensdauer von Wärmepumpen, insbesondere der beiden beliebtesten Typen, nämlich der bereits erwähnten Luft-Wasser- und Luft-Luft-Wärmepumpen. Die Daten zeigten, dass die gängigsten Wärmepumpen problemlos 18 bis 20 Jahre halten.
Dies könnte letztendlich eine längere Dauer sein als bei einigen Gasheizkesseln, deren Lebensdauer von Experten auf 15 bis 20 Jahre geschätzt wird. Die Gesamtlebensdauer, ob bei der Wärmepumpe oder beim Gaskessel, hängt natürlich von weiteren Faktoren ab, wobei in diesem Fall die regelmäßige Wartung eine wesentliche Rolle spielt. Diese wird jedoch häufig vernachlässigt, und eine präventive Kontrolle der Heizungsanlage mindestens einmal jährlich fehlt häufig.
Eine regelmäßige Inspektion durch einen autorisierten Servicetechniker kostet etwa 1500 bis 5000 Kronen. Rechtzeitige Wartungseingriffe und Pflege können nicht nur den Verbrauch der Anlage reduzieren, sondern auch die Lebensdauer des Gasheizungskessels oder der Wärmepumpe verlängern. Das Vernachlässigen von Kontrollen kann sich auf lange Sicht erheblich verteuern.
Die Befürchtungen, dass Wärmepumpen nur eine kurze Lebensdauer hätten und nach einigen Jahren ausgetauscht werden müssten, basieren nicht auf Tatsachen. Bei der Anschaffung einer neuen Wärmequelle, die die Wärmepumpe dank Förderprogrammen zunehmend wird, handelt es sich um eine geeignete Wahl nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht.
Wärmepumpen tauchen zunehmend auch in älteren Häusern auf, in denen früher Bedenken herrschten, dass die Wärmepumpe das Haus nicht heizen könnte, und falls doch, dass die Haushalte unzumutbar hohe Stromkosten verzeichnen. Wie weitere Studien zeigen, kann die Wärmepumpe auch für die Beheizung dieser Häuser eine geeignete Wahl sein. Dank ihrer geringen Anfälligkeit für technische Probleme, dem Klimapotenzial und dem zukünftigen Blick darauf, dass diese Geräte immer häufiger werden, erweisen sie sich auch für ältere Immobilien ohne hochwertige Wärmedämmung und andere Maßnahmen als geeignete Wahl.