EnergoZrouti.cz

China spottet das Aufladen von Elektrofahrzeugen in Europa. Ihre Idee werden wir alle brauchen

     
Tomáš Jelínek
7. 8. 2024 ▪ 12:32

Der chinesische Elektroautohersteller verspottet das langsame Laden von Elektroautos in Europa. Ihre Schnellladestationen für Elektroautos könnten bald eine neue Funktion erhalten, nach der europäische Energieunternehmen bereits verlangen.

Proč pomalu nabíjet elektromobily, když to jde i jinak? Čínská firma teď chystá další vylepšení svých „nabíječek“
Proč pomalu nabíjet elektromobily, když to jde i jinak? Čínská firma teď chystá další vylepšení svých „nabíječek“
Foto: Unsplash

Der chinesische Elektrofahrzeughersteller, dem es in den letzten Monaten gelungen ist, langsam in die europäischen Märkte einzudringen, hat sein Ladeproblem bereits vor einigen Jahren vorgestellt. Die sogenannten Power Swap Stations wurden schnell zu einer Möglichkeit, das langsame Laden in Europa zu umgehen. Dank dieser Stationen kann man nämlich schon nach zwei Minuten mit voll aufgeladener Batterie abfahren, was an herkömmlichen Ladesäulen bisher unrealistisch ist. Das Unternehmen NIO, das hinter diesen Stationen steht, möchte diese in Zukunft weiter verbessern.

Obwohl die Tauschstationen des chinesischen Automobilherstellers bei ihrer Ankündigung in Europa eher als Test angesehen wurden, der nicht lange funktionieren würde, glaubt das Unternehmen weiterhin an sie. Kein Wunder, denn in diesen Stationen, von denen es hauptsächlich im Heimatland China mehr als zweieinhalbtausend gibt, wurden insgesamt bereits mehr als 50 Millionen „Ladungen“, beziehungsweise eher Batteriewechsel, durchgeführt.

Das Unternehmen hat sich jedoch nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht und kommt nun mit einer weiteren Idee, die nicht nur ihm zu höheren Einnahmen verhelfen könnte, sondern auch dazu beitragen könnte, das stabile Energienetzwerk aufrechtzuerhalten.

Die Energiewirtschaft hat derzeit mit der Zunahme von privaten und kommerziellen Photovoltaikanlagen zu kämpfen. Die Schwankungen, die Energie aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen im Versorgungsnetz verursachen kann, müssen irgendwie ausgeglichen werden, was derzeit nicht sehr gut gelöst ist. Vor der Notwendigkeit, verschiedene Methoden zur Spitzenlastabdeckung ins Netz einzuführen, warnen beispielsweise bereits deutsche Anbieter.

Und genau das Problem der fehlenden Energie im Netz in Zeiten, in denen die Sonne nur von einer Wolke bedeckt ist und die Photovoltaikanlagen daher deutlich weniger produzieren, könnten die Batteriewechselstationen von NIO lösen.

Jede Tauschstation enthält nämlich Dutzende von Batterien, die, nachdem sie vom Automaten aus dem Auto ausgebaut wurden, geladen werden. NIO möchte dass diese Batterien in Zukunft aus erneuerbaren Quellen aufgeladen werden und im Moment, in dem im Energienetz Energie fehlt, könnten die Batterien einen Teil ihrer Energie abgeben. Das Unternehmen könnte so Geld verdienen, indem es zur Stabilisierung des Energienetzes beiträgt und gleichzeitig seine Batterien besser nutzt.

Man kann nämlich davon ausgehen, dass Batterien in dem Gerät, das sie austauscht, immer eine gewisse Zeit verbringen, und zum Beispiel in der Nacht, wenn Photovoltaikanlagen keinen Strom erzeugen und gleichzeitig die Nachfrage nach Batteriewechsel gering ist, können die Batterien auch auf diese Weise genutzt werden.

Mit der zunehmenden Anzahl an Batterien im Energienetz, die genau darauf abzielen, das Netz in der Ära der neuen Energiewirtschaft, also der erneuerbaren Energien, zu stabilisieren, könnte die Idee des chinesischen Unternehmens eine großartige Möglichkeit sein, die Reichweiten von Elektrofahrzeugen schnell zu erhöhen und gleichzeitig zur Stabilisierung der Energiewirtschaft beizutragen.



Artikel teilen  
       


Der Originalartikel wurde auf Tschechisch unter dem Titel veröffentlicht: Čína se vysmívá nabíjení elektromobilů v Evropě. Její nápad budeme potřebovat všichni